PLUTON, m., kastr., Podenco-Mix, geb. 10/2015, ca. 55 cm

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Vorgeschichte:
PLUTON wurde als junger Hund von einer Mitarbeiterin des Tierheims gefunden. Er hatte keinen Chip und keine Erkennung und so kam er zu uns ins Tierheim. Das war schon Mitte 2016. Lange Zeit interessierte sich niemand für den großen, etwas nervösen und misstrauischen PLUTON. Endlich fand sich eine Familie, die ihn adoptieren wollten. Doch leider hielt dieses Versprechen nicht sehr lange an, denn nach einem halben Jahr brachten sie PLUTON zurück. Die Verantwortung und die Arbeit sei ihnen zu viel geworden. Ein paar Sachen hat er in der Zeit der Freiheit bei der Familie gelernt, wie zum Beispiel an der Leine in der Stadt zu laufen, Auto fahren und Treppen steigen. Allerdings hat er auch schlechte Erfahrungen machen müssen, denn er war sehr abgemagert und der Abdruck eines viel zu engen Halsbandes war deutlich auf seiner Haut zu sehen. Auch hat er gelernt, nervös zu werden, wenn man ihn alleine lässt. Und er wurde mit Futterentzug bestraft, was zur Folge hatte, dass er nun das Futter in sich hineinschlingt. Beinahe hat er sich gefreut, wieder zurück ins Tierheim zu kommen.

Verhalten zu Menschen generell; Kinderverträglichkeit:
PLUTON ist etwas schüchtern und misstrauisch fremden Menschen gegenüber, aber dennoch immer freundlich. Mit Kleinkindern ist Vorsicht geboten, denn er ist generell etwas stürmisch vor allem aber bei der Begrüßung.

Wesen:
PLUTON ist eigentlich ein sehr liebenswerter Hund, er ist einfach wie ein großes Kind, das nie richtig erzogen wurde. Er liebt es zu spielen und genießt Streicheleinheiten. Bei fremden Menschen ist er anfangs etwas schüchtern und misstrauisch. Das macht sich auch beim Tierarzt bemerkbar. Wenn eine Vertrauensperson dabei ist, lässt er, wenn auch sehr widerwillig, die Behandlungen über sich ergehen. Doch gefallen tut ihm das ganz und gar nicht. An der Leine läuft er gut und er zeigt jetzt auch keine Angst mehr vor lauten Geräuschen im Straßenverkehr oder Menschenansammlungen. Da er das Futter sehr in sich hineinschlingt, hat er einen speziellen Futternapf, der ihm nur eine gewisse Menge von Futter auf einmal zur Verfügung stellt. Natürlich muss PLUTON noch viel mehr lernen, aber dieses Mal ausschließlich mit Belohnungen und nicht mit Strafen.

Verträglichkeit mit Artgenossen:
PLUTON versteht sich gut mit weiblichen Artgenossen. Bei Rüden ist es etwas schwieriger, doch es kommt auf den anderen Rüden an.

Wo soll PLUTON leben:
PLUTON wartet schon so viele Jahre auf sein großes Glück. Er hat es verdient nochmals eine Chance zu bekommen. PLUTON ist nicht geeignet für Hundeanfänger, ältere Menschen, oder Familien mit Kleinkindern. Wenn schon ein Rüde im Haushalt lebt, muss die Verträglichkeit der beiden Hunde vorher getestet werden.

Allgemeiner Hinweis:
Zu rassespezifischen Merkmalen und/oder möglichen generellen gesundheitlichen Problemen, die u. a. von der Anatomie eines Hundes abhängen können (z. B. kurze Beine i. V. m. langem Rücken, o. a. typische Probleme vieler großer Hunde, wie Magendrehung etc.) informieren wir Sie bei Interesse an dem Tier und den sich anschließenden Vermittlungsgesprächen gerne ausführlich.

Ausreise:
PLUTON ist bei Übergabe geimpft, gechipt, kastriert und wird vor Ausreise auf Mittelmeerkrankheiten getestet.

Aufenthaltsort:
Tierheim in Albolote/Granada, Spanien

Informationen zum Tierheim Albolote:
Albolote ist eine Kleinstadt in Spanien, auf dem andalusischen Festland.
Täglich werden hier ca. 100 Hunde und ca. 50 Katzen versorgt. In Albolote wird nicht getötet!

Wir sind eine private Tierschutzorganisation und deshalb angewiesen auf Spenden. Es gibt nur eine fest angestellte Mitarbeiterin, alle anderen Helfer sind ehrenamtlich im Tierheim tätig. Alle zusammen stecken viel Zeit, Engagement und Liebe in das „Projekt Albolote“. Wir arrangieren Tierheimfeste in der Stadt, klären über Kastrationen auf, besuchen mit den Hunden Altenheime, Kindergärten usw. und informieren über Tierschutz ganz allgemein. Es soll sich auch langfristig etwas ändern in Spanien!

Bei der Mühe die sich wirklich ALLE geben, ist Albolote trotzdem kein schöner Ort für unsere Schützlinge. Eigentlich immer voll besetzt, laut, eng. Es gibt viele Zwingeranlagen und zwei sehr beengte Katzenbereiche.
Wegen der vielen Tiere haben unsere Hunde nur täglich zwei Stunden Freilauf, während ihre Zwinger gereinigt werden. Zum Teil müssen wir sogar die Waschküche und Vorratsräume belegen, wenn das Tierheim mal wieder aus allen Nähten platzt, was in letzter Zeit eigentlich ständig der Fall ist.

Also bestenfalls ein Dach über dem Kopf und Versorgung, mehr können wir nicht bieten. Ein Tierheim eben – aber ganz sicher kein Zuhause und kein Ort, an dem irgendein Tier sein Leben verbringen sollte! Die meisten unserer Schützlinge haben nur eine Chance (auch aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage und der hohen Arbeitslosigkeit in Spanien), wenn sie ins europäische Ausland vermittelt werden können. Hierzulande finden sich immer weniger Menschen, die einen Hund oder eine Katze adoptieren können/möchten.

Ohne Vermittlungen ist dauerhaft kein Tierschutz möglich. Deshalb arbeiten ALLE Helfer und Helferinnen in Spanien und Deutschland Hand in Hand zusammen um die Hunde und Katzen DIREKT aus dem Tierheim in ein schönes Zuhause vermitteln zu können.

Kontakt:

Tierschutzverein Albolote/Granada
Spanien
E-Mail: AsociacionAmigosAnimales@yahoo.com

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