Namibia – unser tapferes Mädchen
Manchmal wünscht man sich, es gäbe ein universelles Heilmittel. Ein Mittel, das Menschen hilft, die unsagbare Grausamkeit ihres Handelns zu erkennen und sie dazu zu bringen, fortan damit aufzuhören…
Es war kurz vor Weihnachten, als Namibia gefunden wurde. Mehr oder weniger durch Zufall irgendwo auf einem großen Weidestück. Das Erste, was dem Mann, der sie fand, auffiel, war ihr blutiger Kopf. Die arme Hündin mühte sich ab, um Hilfe zu bitten, aber ihre Angst war wohl größer als ihre Hoffnung auf Hilfe. Mit zwei sichtbar tiefen Wunden am Kopf hat sie trotzdem drei ganze Tage gebraucht, bevor sie sich von den herbeigeeilten Helfern endlich einfangen ließ.
Und als sie es endlich geschafft hatten (wohl eher, weil Namibia sich inzwischen kaum noch auf den Beinen halten konnte), offenbarte sich den Helfern das ganze Unheil: man hatte dem armen Mädchen ihr rechtes Ohr abgeschnitten und an der Stirn hatte sie eine klaffende Wunde. Beide Wunden waren infiziert und voller Würmer – man kann sich die Erleichterung der Helfer vorstellen, dass sie es, wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig, geschafft hatten. Und wir wissen nicht, was Namibia durchgemacht hat, aber es muss die Hölle gewesen sein.
Eine Tierschützerin, mit der wir befreundet sind und die schon unzählige Hunde gerettet, gepflegt und betreut hat, nahm sie dann in ihre Obhut. Und tatsächlich, Namibia hat sich erholt und ist heute, nach zwei Monaten, gesund und wieder der wunderschöne Hund, der sie vorher einmal war.
Namibia ist freundlich zu allen Hunden, läuft ganz natürlich an der Leine…UND sie ist eine Katzenflüsterin – höflich sitzt sie daneben und schaut zu, wie die Katzen begeistert von ihrem Futter probieren. Trotz der Qualen, die sie erleben musste, ist unser Schatz fremden Menschen gegenüber zwar zunächst schüchtern, aber nicht für lange…und wir stellen uns gern vor, dass Namibia in den Wochen bei unserer Freundin gelernt hat, dass Menschen auch gut sein können, dass sie Hilfe bringen, freundlich sind und dass nicht alle von uns Böses im Schilde führen.
Und so wünschen wir uns für unser tapferes Mädchen ebensolche Menschen, die ihr jeden Tag zeigen, wie schön das Leben für einen Hund an ihrer Seite sein kann.
Namibia ist ein Maremmano Mischling und natürlich hoffen wir, dass sie ihrer zukünftigen Familie eines Tages ihr ganzes Vertrauen schenken und ihr zukünftiges Heim als das ihre Betrachten wird. Wenn es soweit ist, wird sie sich vielleicht erinnern, dass sie (zumindest zum Teil) ein Herdenschutzhund ist, also einer, der die ihm Anvertrauten beschützt, genauso wie das dazugehörige Revier. Und auch einer, dem man das nicht extra sagen muss. Daher bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, falls Sie sich mit dem Gedanken tragen, unserer Namibia ein Zuhause zu geben und Sie bisher noch keine Erfahrungen mit diesen beeindruckenden, besonderen und im wahrsten Sinne des Wortes bezaubernden Hunden sammeln konnten, lesen Sie sich bitte hier:
https://www.pro-canalba.eu/auslandstierschutz/herdenschutzhunde/
unsere Ausführungen zu den Herdenschutzhunden durch.
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Besuchen Sie Namibia auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu
https://www.pro-canalba.eu/unsere-hunde/hundebeschreibung/?hund=Namibia_7772
Weitere Informationen:
Alter: 20.12.2015
Schulterhöhe: ca.60cm
Kastriert: ja
Krankheiten: keine bekannt, gechipt, geimpft
Schutzgebühr: 350 € + 90 € Transportkostenbeteiligung
Vermittlung: Bundesweit, A,
Aufenthaltsort: Italien
Organisation: pro-canalba e.V.
Ansprechpartner: Margot Wolfinger
eMail: margot.wolfinger@pro-canalba.eu
Telefon: 0179-6606 200