Freedy verliert leider sein Zuhause, deswegen suchen wir ganz dringend Menschen mit Hundeerfahrung, die Freedy eine zweite Chance geben. Er befindet sich in Deutschland auf Pflegestelle (76863 Herxheim).
Update Juli 2023 – Wie hatten wir uns über die Adoption von unserem lieben Freedy gefreut! Im Februar 2023 durfte er endlich zu einer Familie, die ihm das so verdiente Zuhause schenken wollte. Dort angekommen, entpuppte sich Freedy als sehr bewegungsfreudig, voller Tatendrang. Freedys Familie stellte schnell mal fest, dass ihr neues Familienmitglied vor seiner Zeit in der Hundehölle wahrscheinlich grundsätzlich nicht viele positive Erfahrungen mit Menschen und Artgenossen gemacht haben musste.
Spaziergänge seien von Beginn weg nicht ganz einfach gewesen, Hundebegegnungen eher wenig entspannt, obwohl er im Canile zusammen mit einem Rüden eingesperrt war. Deswegen entschieden sie sich, professionelle Unterstützung zu Hilfe zu ziehen. Eine Trainerin hat alsdann mit Freedy und seiner Familie zu arbeiten begonnen, die Fortschritte ließen nicht lange auf sich warten. Freedy hat akzeptiert, dass er bei Spaziergängen einen Maulkorb tragen muss und erstaunlicherweise hat er sich trotz Anfangsschwierigkeiten relativ schnell an das Zusammenleben mit der Katze des Hauses gewöhnt. Seine Familie schreibt, dass Freedy es liebt, gekuschelt zu werden und dies auch aktiv einfordere.
Wir vermuten ganz stark, dass Freedy einer dieser Hunde ist, die eigentlich herzensgut, lieb und verschmust wären, hätten sie in ihrem Leben nicht Erfahrungen machen müssen, die Spuren hinterlassen haben. Laut den Aussagen von Freedys Familie gibt es Momente oder Situationen, die Freedy triggern. Und dann weiß er im Affekt nichts anderes, als zuzubeißen. Da die Auslöser für dieses (unsichere) Verhalten für die Familie nicht klar ersichtlich waren und sie somit auch nicht wussten, was sie tun oder vermeiden sollten, um Aggressionen zu verhindern, hat sie sich schweren Herzens entschlossen, sich von Freedy zu trennen. Der Familie kann kein Vorwurf gemacht werden, Freedy allerdings auch nicht.
Kein Hund kommt unsicher zur Welt. Hunde werden so gemacht, von Menschen, die in einem Tier kein Lebewesen, sondern ein Nichts oder maximal eine Ware oder ein Werkzeug sehen. Wenn ein Hund aus schlechter Haltung irgendwann die Möglichkeit bekommt, sich von seinen psychischen und physischen Strapazen zu erholen, dann braucht es oftmals viel Zeit, Geduld und Hundeverstand, bis sich erste positive Resultate zeigen. Es kann dauern, bis ein entspanntes Zusammenleben möglich ist. Man muss mit Rückschlägen rechnen, nur um sich in einem zweiten oder dritten Anlauf wieder über einen Fortschritt freuen zu können.
Für Freedy suchen wir Menschen, die mit ihm diesen Weg gehen wollen. Die hundeerfahren sind und wissen, dass es nur mit Liebe, Verständnis, Konsequenz und Geduld klappen wird. Und die nie daran zweifeln, dass dafür am Ende die allerbeste Version von Freedy zum Vorschein kommen wird. Der Freedy, der er ursprünglich hätte sein können und wollen. Menschen haben ihn zu dem gemacht, der er heute ist, aber Menschen werden ihm auch helfen, wieder zu dem zu werden, der er sein könnte. Bitte melden Sie sich schnellstmöglich bei Freedys Vermittlerin, falls Sie Freedy eine bessere Zukunft schenken können.
September 2022 – Es ist egal, wie viele tieftraurige, verzweifelte, verlassene Hunde man schon gesehen hat. Es ist immer wieder einfach nicht zu fassen, dass Menschen in der Lage sind, einem unschuldigen Wesen solches Leid anzutun. Freedy wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgesetzt. Verlassen von seinen Leuten, offensichtlich ohne Futter zurückgelassen. Warum er, als wäre das allein nicht schon schlimm genug, zu allem Überfluss auch noch in die Hundehölle kam, dieses Lager, in dem er bis an sein Lebensende nur noch vor sich hinvegetieren sollte und in dem er sich natürlich auch nicht von dem Erlebten erholen kann….Nun vielleicht ist es ja sein Glück.
Vielleicht hätten wir ihn von einem anderen Canile nicht vermitteln können. Und eigentlich würden die Fotos und Videos allein ausreichen, um zu sehen, wie dünn und zerbrechlich er ist und auch, dass er nicht aussieht wie ein erst sechsjähriger Hund. Auch seine Schüchternheit und Ratlosigkeit erkennt man auf den ersten Blick. Die Leine akzeptiert er, sie scheint ihm nicht unbekannt zu sein. Seine Zelle teilt sich Freedy mit Amandus und die beiden vertragen sich gut. Was auch immer geschehen ist bevor er in das Lager kam, es muss ihm das Herz gebrochen haben. Und so suchen wir nun nach Menschen, die wissen, wie man ein gebrochenes Hundeherz heilt. Menschen, die unseren armen Schatz trösten und ihm zeigen, dass er ihnen vertrauen kann.
Wir wünschen ihm sehr, dass er eines Tages wieder ein bisschen glücklich sein wird. Wollen Sie unserem Freedy dabei helfen, sein kleines Glück zu finden? Und sind Sie hundeerfahrene Menschen, die sich idealerweise mit Boxern oder ähnlichen Rassen auskennen und ein der Größe und Aktivität entsprechendes Wohnumfeld haben? Dann freut sich Freedys Vermittlerin auf ihren Anruf!
Besuchen Sie Freedy auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu
https://www.pro-canalba.eu/unsere-hunde/hundebeschreibung/?hund=Freedy+in+D%252d76863_6834
Weitere Informationen:
Alter: 12.08.2016
Schulterhöhe: ca. 62 cm
Kastriert: ja
Krankheiten: keine bekannt, geimpft, gechipt
Schutzgebühr: 350 €
Vermittlung: Bundesweit, A, CH
Aufenthaltsort: Deutschland
Organisation: pro-canalba e.V.
Ansprechpartner: Simone Leitenbauer
eMail: simone.leitenbauer@pro-canalba.eu
Telefon: 0160 – 14 43 169